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Geschichte der Gruppe


a). Entstehung der Gruppe
Die Parodiengruppe „Satschki“ wurde in Würzburg im März 2002 auf Initiative des Regisseurs Grigorij Kots, des Jugendzentrums Heuchelhof und Siegfried Scheidereiter (Koordinator im Sozialreferat der Stadt Würzburg) gegründet. Grigorij Kots, ausgebildeter Regisseur, ist in Lemberg (Ukraine) geboren, leitete jahrelang die satirische Theatergruppe in Lemberg. Im Jahr 1998 kam er mit seiner Familie nach Deutschland.
Ende des Jahres 2000 wurden von Grigorij Kots im Jugendzentrum Heuchelhof die Theaterworkshops für interessierte junge Migranten angeboten. Solche Theatertechniken wie Improvisation, rhetorische, kommunikative und szenische Übungen, wurden den Jugendlichen weiter vermittelt. An den Workshops nahmen ca. 10 bis 15 russischsprechende Jugendliche (Schüler) und junge Erwachsene (Studierende und Berufstätige) teil. Im Jahr 2001 entstand die Idee einer ersten Parodie bei Igor Kots (Sohn von Grigorij), nachdem er in der Hauptschule gefragt wurde, ob er zur Abschlussfeier einen Sketch einspielen könnte. Es wurde Britney Spears für die Hauptschule Heuchelhof engagiert. Nach dieser Parodie hat die Gruppe beschlossen, sich auf die Theaterrichtung Playback-Parodie zu konzentrieren. Offiziell entstand die Gruppe erst im Jahr 2002, als der Geburtsname „Satschki“ erfunden wurde.

b). Entstehung des Namens Satschki
„Satschki ist im Russischen der Plural von ´Satschok´, dem Kescher, um Schmetterlinge oder andere Insekten einzufangen“. (Main Post, Kneifel 10/2005) Für die Truppe gilt dies als Hilfsmittel, mit der man Weltmusikstars sowohl der russischen als auch der internationalen Bühne mit ihren Allüren fangen kann.

c). Ziel der Theaterarbeit
Das wichtigste Ziel ist die Darstellung der russischen Kultur, so dass die deutschen Zuschauer etwas Neues lernen. Etwas, was sie weder kannten noch erlebt haben. Die Integration der russischsprechenden Jugendlichen in die deutsche Gesellschaft ist das weitere Ziel der Gruppe. Auf der Bühne genügen „Satschki“ wenig Requisiten, um die internationalen Stars zum Leben zu erwecken. Stars lassen sie skurril und witzig erscheinen, und bringen den Zuschauern diese menschlich sehr nahe. Die Promis bekommen ein unterhaltsames Eigenleben in fremden Körpern.

d). Aufbau und Finanzierung der Theatergruppe
Zurzeit setzt sich das Kollektiv aus zehn aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen, die aus den ehemaligen GUS-Staaten kommen. Aber nicht nur russischsprachige Personen sind in der Gruppe willkommen. Vor einiger Zeit haben auch Mitglieder mit rumänischer und deutscher Abstammung zur Truppe gehört. Aus diesem Grund haben die Teilnehmer untereinander Deutsch gesprochen. Seit dem Jahr 2002 hat Igor Kots die Leitung der Gruppe übernommen.
Das Amateurtheater „Satschki“ ist im russischsprachigen Verband „Junost e.V“ (eine von jungen Zuwanderern aus den GUS-Ländern gegründete Kinder- und Jugendorganisation) und auch im Jugendverband DJO- Deutsche Jugend in Europa (ist ein gemeinnütziger, überparteilicher und überkonfessioneller Jugendverband, der im Bereich der kulturellen und politischen Jugendarbeit tätig ist) organisiert. Das Projekt wird ab und zu vom Bezirksjugendring Unterfranken und Stadtjugendring Würzburg gefördert. Das Ensemble „Satschki“ versucht sich selbstständig mit seinen gelegentlichen Auftritten in Diskotheken und Nightclubs zu finanzieren.

e). Die Produktionen
Die Starallüren sind die Themen für die Parodien. Ob auf den Spuren von Pavarotti, Lisa Minelli, Michael Jackson oder Freddie Mercury, die Schauspieler zeigen immer alle Register ihres Könnens und beweisen enormes Show-Talent. Zum Beispiel: mit der Parodie auf Britney Spears wird ihr Privatleben witzig, aber eindrucksvoll dargestellt. Wiederholte Alkohol- und Beziehungsprobleme, auch die Paparazzi, welche sie durch den Tag und in der Nacht begleiten, machen das Leben unerträglich für Britney. Aber es werden auch andere Themen in den Stücken angesprochen, wie die Einstellung zur Kirche (Parodie auf den russischen Sänger Moiseev) oder die Dreiecksbeziehung (Tango zu dritt). Aus der Vielzahl von Musiksketchen entsteht ein Konzertprogramm. Die Moderatoren führen mit viel Witz und Charme durch das Programm und begeistern das Publikum. Im Jahr 2004 erscheint die große Show „Der Planet Satschki“. Danach folgen: „Grand Prix d´Eurovison“ (2007), „Alles Neu“(2010). Im Internet auf der Seite von „Youtube“ finden sich zahlreiche Ausschnitte aus dem Programm der Gruppe „Satschki“.

f). Auftrittsmöglichkeiten
Die Playback-Parodiengruppe hat sich weit über Würzburg hinaus in dieser Zeit einen Namen gemacht; so beim Jugendtheater-Festival im September 2004 in München und beim 3. Interkulturellen und Bundesweiten Jugendfestival im August 2004 in Berlin. Beim Theaterfestival der Stadt Würzburg 2003 und bei dem internationalen Theaterfestival im Juli 2010 in Stuttgart wurden Sonderpreise gewonnen. Im Januar 2005 spielte die Gruppe „Satschki“ vor Inhaftierten in der Justizvollzugsanstalt in Würzburg. Die Truppe ist auch in den Diskotheken und Tanzcafés aufgetreten und kann inzwischen auf über 90 Auftritte in rund 40 deutschen Städten zurückblicken. Das Repertoire der Gruppe besteht inzwischen aus mehr als 60 Parodien. Auch stoßen immer neue Schauspieler zur Gruppe, dafür hören die anderen auf. (Aufgrund des Umzuges oder der Aufnahme eines Studiums in einem anderen Ort.) Die Gruppe kooperiert mit den Tanzgruppen und es entstehen Partnerschaften zu anderen Theatergruppen in anderen deutschen Städten. (z. B. mit der Theatergruppe „TamTam“ aus München)
Geprobt wird immer im Jugendzentrum am Heuchelhof. Die Vorbereitungen finden an den Wochenenden statt, aufgrund der gestressten Berufs- und Studiumssituation der Mitwirkenden. Außerdem nimmt die Gruppe einmal wöchentlich an den Theaterworkshops von Grigorij Kots teil.

Leiter der Gruppe Satschki
Igor Kots